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01.02.2017 - Nur Westumgehung ist nachhaltige Lösung!
Nun liegt die Planung der Westumgehung auf dem Tisch. Rund 770 Seiten führen auf, warum sie notwendig ist. Mit umfangreichen Maßnahmen wird der Eingriff in die Natur gering gehalten und mit Renaturierung ausgeglichen (ca. 340 Seiten Naturschutz!). Leider wird wieder mit falschen Behauptungen Stimmung gegen das Projekt gemacht. Die aufgezeigten Fakten sprechen klar für eine Realisierung der Westumgehung.
Fakt ist, die Verkehrssituation in Neunkirchen ist bereits heute untragbar und dies wird sich die nächsten Jahre noch verschlimmern. Täglich werden Fußgänger und Radfahrer gefährdet. Insbesondere Kinder und ältere Menschen ist das Risiko nicht länger zuzumuten. Alternativen zur Umgehungsstraße, wurden immer wieder diskutiert und bereits mehrfach aus gutem Grund verworfen.
Der Straßenverkehr (Kfz/Tag) am Zählpunkt Forchheimer Straße steigt im weiter an (1970: 1354 / 1980: 2591 / 1990: 3579 / 2000: 5.158 / 2010: 5585 / 2013: 5700 / 2030: 6500). Eine angebliche Verkehrsabnahme, wie von den Gegnern behauptet, ist eine Falschbehauptung.
Durch die Westumgehung wird sich der Verkehr im Ort um bis zu 81% reduzieren und v.a. der LKW-Verkehr herausverlagert. Dies bedeutet eine deutliche Reduzierung von Lärm, Vibrationen und Schadstoffen und bringt dafür ein hohes Maß mehr an Sicherheit und Lebensqualität. Besonders der Innenort kann dadurch endlich attraktiv umgestaltet werden. Die Beispiele Staffelstein und Heroldsberg zeigen, wie dank deren Umgehungsstraßen die Innenorte schön und attraktiv gestaltet werden konnten – und neue Geschäfte kamen.
Der Straßenverkehr wird mit und ohne die Westumgehung immer weiter zunehmen, was der Trend der Verkehrszählungen und die Prognose bis 2030 belegen. Wo also sollte dieser Anstieg künftig eher geschehen – außerhalb des Ortes mit großem Abstand oder mitten im Ort mit 3m vom Bett zum Auspuff?
Für Zugang zu den Naherholungsgebieten wird es drei Unter-/Überführungen geben. Die Erfahrung mit der Südumgehung zeigt, dass sich die Menschen damit sehr gut arrangiert haben und es kein Problem ist. Auch der Wildwechsel ist dank vieler Tunneldurchlässe weiterhin gesichert.
Im Gegensatz zur Vorplanung wurde die Trasse der Westumgehung in der Planfeststellung so optimiert, dass noch weniger Ackerflächen in Anspruch genommen werden. Es wird zudem umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen geben. Für die Bürger aus Ebersbach ist es auch weiterhin möglich Rosenbach über den nördlichen Kreisverkehr zu erreichen.
Auch der Hochwasserschutz wird in den Planfeststellungsunterlagen ausführlich thematisiert. Dabei haben sich die Planer mit dem gleichen Ingenieurbüro abgestimmt, dass bereits die Planung für den Hochwasserschutz nach HQ100 für Neunkirchen selbst durchführt. Somit wurden alle Belange der Marktgemeinde berücksichtigt.
Im Bereich des Tiefbrunnens 5 wird der Unterbau der Westumgehung mit bewährten Schutzmaßnahmen versehen, durch die Flüssigkeiten bei Unfällen nicht ins Erdreich gelangen können. Die Sicherheit des Wassers ist also jederzeit garantiert.
Entscheidend ist, dass es 2013 einen Bürgerentscheid zur Kostenbeteiligung Neunkirchens an der Planung gab. Hier haben sich die Bürger klar für die Westumgehung ausgesprochen. Und dieses direktdemokratische Votum gilt!!!
[Diesen Text finden Sie auch in der Ausgabe des Fränkischen Tags vom 01.02.2017!)
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